Der Fachkräftemangel ist da. Involviert sind vor allem Berufsfelder in der Technik, dem Bau und der Gesundheits- und Pflegebranche. Was bedeutet das für Sie als Unternehmen, das Fachkräfte für den Unternehmenserfolg braucht? Abwarten und „Tee trinken“?
Personaldienstleistung: Ihre optimale Informationsquelle
Personaldienstleister wie BleckmannSchulze bilden die Schnittstelle zwischen Bewerbern und Ihrem Unternehmen. Als Ihr „verlängerter Marketing-Arm“ rücken wir Ihr Unternehmen vor dem Bewerber ins rechte Licht. Die Gewinnung qualifizierter Fachkräfte für Sie steht im Mittelpunkt.
Für Bewerber sind wir Sparringspartner. Auf den Bewerbungsprozess bei Ihnen bereiten wir sie bestmöglich vor. Feedback spielt eine große Rolle. Wie erleben Bewerber die Bewerbungsphase mit Ihrem Unternehmen? Wie verlief das Gespräch bei Ihnen vor Ort?
Diese Informationen bringen Ihnen als Unternehmen einen Mehrwert. Was denken Bewerber über Ihr Unternehmen?
Der Fachkräftemangel kommt nicht von ungefähr
Hochqualifizierte und -spezialisierte Bewerber bleiben Unternehmen aus oder brechen den Bewerbungsprozess frühzeitig ab. Wie kann das sein?
Ein renommiertes Unternehmen verschiebt den geplanten Vorstellungstermin des top qualifizierten Bewerbers mehrere Male. Bei dem Gespräch bleibe ich als Betreuerin des Bewerbers und Beraterin des Unternehmens außen vor. Aus dem Feedback des Bewerbers erfahre ich, dass er sich im Vorstellungsgespräch „von oben herab“ behandelt fühlt. Der Bewerber entscheidet sich aufgrund seines unguten Bauchgefühls gegen die Stelle. Das Thema Wertschätzung spielt vor allem gegenüber stark umworbenen Kandidaten eine wesentliche Rolle.
Auch Ihre Unternehmenspräsenz im Worldwideweb ist für Ihren Rekrutierungserfolg entscheidend. 3 von 10 Bewerbern lassen sich durch Arbeitgeberbewertungen in ihrer Jobentscheidung beeinflussen. Konkret erhalten wir von mehreren Bewerbern zu einem Unternehmen aus der Modebranche die Rückmeldung, dass sie aufgrund der im Web vorgefundenen Arbeitgeberbewertungen nicht weiter zur Verfügung stehen.
Den tatsächlichen Fachkräftemangel haben Sie als Unternehmen selbst mit in der Hand! Übernehmen Sie die Verantwortung, reflektieren Sie Ihren Bewerbungsprozess und den Umgang mit Ihren Bewerbern.
Ihr Erfolgsrezept gegen Ihren Fachkräftemangel
Seien Sie für Ihre Bewerber transparent und zugänglich, damit diese sich über Sie informieren können. Gehen Sie auf etwaige Bedürfnisse Ihrer Kandidaten ein, z.B. im Hinblick auf Flexibilität bei Arbeitszeit und -ort. Achten Sie auf Ihre zeitnahe Rückmeldung. Umworbene Kandidaten entgehen Ihnen sonst.
Ihre Bewerber sind Ihr höchstes Gut – transportieren Sie dies im Vorstellungsgespräch, begeistern Sie! Angefangen bei Ihrer Termintreue, über die Herrichtung Ihrer Gesprächsumgebung bis hin zu Ihrer Kommunikation. Legen Sie sich ins Zeug! Auch abgelehnte Bewerber reden im Nachhinein über Ihr Unternehmen.
Ein Personaldienstleister bringt für Sie als Unternehmen einen Mehrwert. Nutzen Sie unsere Expertise sowie unser Netzwerk. Darüber hinaus reagieren Bewerber häufig besser auf unsere Ausschreibungen als auf die des Unternehmens. Aus der Sicht des Bewerbers signalisiert das Einbeziehen eines Personaldienstleisters eine hohe Wertschätzung der Vakanz. Nicht für jede Position nehmen Unternehmen schließlich extra Geld in die Hand!
Zu guter Letzt: Versprechen Sie nichts, das Sie nicht halten können. Schüren Sie im Bewerbungsprozess lieber weniger Erwartungen und übertreffen Sie diese später in der tatsächlichen Anstellung. Kommt es zur Enttäuschung, ist Ihr neuer Mitarbeiter sonst schnell wieder weg.
Zögern Sie nicht, legen Sie los!
Ja, den Fachkräftemangel gibt es. Wie stark er in Ihrem Unternehmen ausfällt, haben Sie zu einem Großteil selbst mit in der Hand. Übernehmen Sie Verantwortung, beschäftigen Sie sich mit Ihren Bewerbern, deren Wünschen und der Wirkung Ihres Unternehmens auf sie.
Bei Fragen sprechen Sie uns an. Wir unterstützen Sie gerne bei der Rekrutierung Ihrer Fachkräfte und der Optimierung Ihrer Außenwirkung, beispielsweise auf kununu.
Beitragsbild: © vege – fotolia.de
Als Handwerksmeister und Berufsschullehrer weiß ich nur allzu gut, dass gerade in wenig lukrativen Jobs (Baugewerbe) den großen Unternehmen schon sehr bald Angst und Bange werden wird. Heute stöhnen die Personalchefs schon wegen Überalterung und demografischen Wandel. Auch die total ausufernde Akademisierung und (Jeder ohne Abi ist ja heute nichts) macht die ganze Situation nur noch schlimmer. Gerade große Konzerne haben lange erkannt, dass sie schon sehr bald keine Indianer haben werden, auf dessen Schultern Sie Ihre Gemeinkostenzuschlagssätze umlegen können! Wer soll dann bitte in 10 Jahren (wenn die letzten Experten in Rente gehen) die Arbeit dort noch machen? Wir steuern gerade was dieses Thema angeht auf einen gigantischen Knall zu, denn das was nachkommt (wenn denn was nachkommt) ist schlicht ausgedrückt meilenweit von der Klasse entfernt, die die letzten Profis heute noch haben. Gutes traditionelles Wissen wird, wenn wir nicht aufpassen, für immer verloren sein und was noch viel schlimmer ist, die gefertigte Qualität auf den Baustellen wird nachlassen.
Jan Hartmann
Strassenbauermeister / Fachlehrer
Hallo Herr Hartmann,
vielen Dank für Ihren qualifizierten Kommentar! Da Sie selbst als gelernte Fachkraft den beruflichen Hintergrund mitbringen, interessiert uns Ihre Einschätzung: Was denken Sie muss passieren, um den von Ihnen besagten „gigantischen Knalle“ zu umgehen?
Auf Ihre Rückmeldung freuen wir uns.
Viele Grüße
Lena Henning
Sehr geehrte Frau Henning,
Gigantischen Knall umgehen?? Ich weiß nicht, ob das so überhaupt noch möglich ist. Ich will gewiss keine Horrorszenarien aufzeichnen, aber dass was ich jeden Tag im Klassenzimmer sitzen habe, ist der verzweifelte Versuch dessen, was die letzten 20 Jahre komplett verschlafen wurde (tlw. auch aus Arroganz a la wir bekommen ja sowieso nur die Besten).
Junge Menschen, die zu meiner Zeit (ich habe von 1995 – 1998 gelernt) nicht mal annährend eine Chance gehabt hätten einen Ausbildungsplatz zu bekommen habe ich täglich vor mir sitzen. Speziell kann ich nur das Baugewerbe beurteilen, da ich in diesem Bereich auch unterrichte.
Mittlerweile stellen gerade große Bauunternehmen in den gängigen Bauberufen wie Maurer, Straßenbauer, Stahlbetonbauer alles ein, was zwei Beine hat und mit Ach und Krach noch in der Lage ist seinen Namen fehlerfrei zu schreiben. Zu meiner Zeit UNDENKBAR!
Berufe wie Maurer, Metzger, Bäcker usw. müssen endlich wieder attraktiv gemacht werden und das nicht erst in der neunten oder zehnten Klasse sondern schon deutlich früher. Hier müssen sich gerade große Unternehmen und die Agentur für Arbeit viel mehr einbringen.
Ich muss einen jungen Menschen rechtzeitig erklären, was mit seinen/ihren Noten realistisch machbar ist UND welche Aufstiegs – und Verdienstmöglichkeiten hier später realistisch sind. Dazu reicht es nicht, einfach ein paar Flyer im Sekretariat auszulegen.
Täglich erlebe ich es gerade in JoA, BvB oder BVJ – Klassen, dass 16 Jährige und älter absolut keine Vorstellung von dem haben, was sie später einmal machen möchten (wer das Ziel nicht kennt, wird den Weg nicht finden) bzw. vollkommen überzogenen Vorstellungen von einer Berufsausbildung haben, die mit ihren erreichten Noten (tlw. nicht mal ein Hauptschulabschluss) absolut unerreichbar sind.
Oft fragen mich Schüler „Wo kann man denn am meisten verdienen?“ Auch hier muss klar gemacht werden, dass Geld zwar wichtig, aber nicht das Wichtigste ist. Gerade ein junger Mensch übersieht sehr gerne, dass er mit dem was er mal lernt in den nächsten 45 Lebensjahren sein Geld verdienen muss und da sollte die Zufriedenheit sicherlich an erster Stelle stehen.
Was abschließend auch gesagt werden muss, auch wenn sich das jetzt sehr hart anhören mag: Viele Eltern, gerade aus sozial schwächeren Schichten haben, was das o.g. Thema betrifft vollkommen versagt bzw. leben ihrem Kind bereits ein Leben vor bei den einem nur schlecht werden kann. Auch hier erlebe ich es allzu oft, dass Eltern eines Kindes welches sich in der mittleren Phase der Adoleszenz befindet total überfordert und interesselos sind. Ganz nach dem Motto „Hauptsache das Kind ist außer Haus und nervt mich gerade nicht!“
In diesem Sinne
Beste Grüße sendet Ihnen
Jan Hartmann
Sehr geehrter Herr Hartmann,
ich danke Ihnen für Ihr klares Statement – und lasse dieses gerne so stehen.
Über Ihre Meinung freuen wir uns sehr.
Beste Grüße sendet Ihnen zurück
Lena Henning